Ein Tor für Neuerburg

von Johannes Menze

Zum kleinen Frühstückchen erscheint eine Neuerburger Abordnung im Burghof. Ihr Projekt:  Ein Fußballtor. Der graue HImmel reißt auf, der Eifeler Landsprühregen lässt stark nach und tatsächlich zeigen sich blaue Flecken - glücklicherweise zwischen Wolken.  Angeführt werden sie vom ehemaligen Bürgermeister Willi Hermes

Ihr Weg führt nach etwas Begrüßungspalaver zunächst ins Holzlager, wo die passenden Hölzer ausgesucht werden. Am besten wäre ja eine große Platte, erklärt einer. Aber die haben wir nicht auf Lager. "Wenn jetzt ein Holzwurm da wäre ..." Zugegeben, führte mich das kurz auf den Holzweg. Wie eines diese kleinen grauseligen Nagekäferchen als Untermieter auf der Burg in dem von uns letztjährig aufgerichteten Holzstapeln?

Stephan schaltet schneller. "Ich bin Schreiner!" Anerkennung, Respekt. Wir einigen uns auf mehrere längere Bretter, die dann technisch zerfressen wären. Von wegen auf den vegetarischen Holzwurm warten. Aber auch die Neuerburger haben auch einen Meister seines Faches dabei. Als Dachdeckermeister Ambros ist in der schwarzen Kordberufskleidung auf der Burg gekommen.

Eine ganz hervorragende Innovation, die es in den früheren Jahren nicht gegeben hat. Hat uns gefallen, ihnen auch, denn sie kommen heut - halb zehn - wieder. Inkl. Kettensägenmassaker.

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